Von Moshi zurück
Bevor meine Reise zu Ende geht und ich von Tansania nur den Kilimandscharo gesehen habe, unternehme ich am Sonntagmorgen noch einen kurzen Abstecher in die Innenstadt von Moshi. Moshi ist mit Arusha neben Dar es Salaam ein bedeutendes wirtschaftliches Zentrum in Tansania mit vier Millionen Einwohnern und mehreren Universitäten.




Wir ließen uns mit dem Taxi zur Bus Station bringen und vereinbarten mit dem Fahrer, dass er uns in 1,5 Stunden wieder abholen soll. Rund um den Busbahnhof herrschte ein buntes Treiben. Auf einem riesigen Platz parkten viele Kleinbusse, die Ziele im ganzen Land ansteuern. Wir wurden oft angesprochen alle möglichen Dinge, hauptsächlich Souvenirs, zu kaufen. Wir folgten der Mawenzi Road, vorbei an der weißen Moschee und am Hindutempel bis hin zum bekannten Mbuyuni Market. Die Hauptstraße war asphaltiert, aber die meisten Seitenstraßen waren direkt auf dem roten Erdboden angelegt. Auf dem Markt gab es viele kleine Stände. Gemüsehändler stapelten die Tomaten liebevoll zu kleinen Pyramiden. Schwarze glänzende Lackschuhe in allen Größen warteten auf Planen auf den nächsten Käufer. Schneider boten Ihre Dienste direkt mit der Nähmaschine an. Die Stände mit den neusten DVD’s, CD’s und Handy’s durften natürlich auch nicht fehlen. Was ich ein bisschen vermisst habe, waren zur Mittagszeit Essensstände mit lokalen Gerichten zum Probieren. Der Markt war sehr angenehm. Zu kaufen gab es alles, wenn man weiß wo. Die Leute waren freundlich, aber nicht aufdringlich
![Spaziergang entlang der Mawenzi Road mit indischer Motorrikscha. [1] Spaziergang entlang der Mawenzi Road mit indischer Motorrikscha. [1]](slides/pic100.jpg)
![Schneiderei im Schatten eines großen Baumes. [1] Schneiderei im Schatten eines großen Baumes. [1]](slides/pic101.jpg)
Ein weiteres Taxi brachte mich vom Hotel zum Kilimanjaro Internal Airport. Der Fahrer beherrschte sein Fahrzeug gut und weil wir spät dran waren, nahm er die meisten Speed bumps mit über 100 km/h, so dass man diese kaum noch spürte. Die ein oder andere Schrecksekunde hatte ich auch bei langen Überholmanövern vor Bergkuppen. Bei dem wenigen Verkehr kam nur selten ein Auto entgegen.


Mein Rückflug führte von Tansania über Addis Abeba in Äthiopien, nach Rom (Italien) und weiter nach München, wo ich kurz nach 7 Uhr am Montagmorgen total müde gelandet bin. Aufgrund der kurzen Flüge und vielen Zwischenstopps bin ich nicht wirklich zum Schlafen gekommen. Mein Hauptgepäck hat noch zwei Tag zusätzlich Urlaub in Äthiopien gemacht und wurde mir dann nachgeliefert.


Fazit: Karibu ist das Wort in Suaheli für Willkommen. Ich habe mich in Tansania und auf dem Berg sehr willkommen gefühlt. Für mich war die Besteigung eine neue Grenzerfahrung, denn ich war mir nicht sicher, ob ich den Gipfel aufgrund meiner Höhenerfahrungen überhaupt schaffen werde. Wann werde ich in meinem Leben nochmal höher kommen? Ich war glücklich eine mehrtägige Wanderung mit Rucksack und Zelt zu unternehmen, auch wenn ich nicht alles selber getragen habe. Der Weg und das Wetter waren sehr abwechslungsreich und nie langweilig. Asante sana heißt „Vielen Dank“. Ich bin sehr dankbar, dass ich Gelegenheit hatte für eine Woche aus dem Alltag auszusteigen und diese großartige Wanderung mit tollen Leuten zu unternehmen.