Schneeberg (1051 m) - 14/05/2025

Schon oft führte mich der Weg von und nach Bayern auf der A93 am oberfränkischen Fichtelgebirge entlang. Schon oft hatte ich den markanten Gipfel des Schneebergs mit seiner massiven Sendeanlage gesehen. Dieses Mal war das Wetter gut und die Zeit reif dem Berg einen Besuch abzustatten.

Der Schneeberg (1051 m) im Fichtelgebirge bietet eine tolle Aussicht in die Umgebung und wird seit vielen Jahrhunderten als Signalberg genutzt. Im letzten Jahrhundert betrieben die Amerikaner und die Bundeswehr auf dem Gipfel einen Militärstützpunkt samt Sendeanlage zur Fernmeldeaufklärung.

Anfang der 1990er Jahre wurden Teile der Anlage abgerissen. Heute befindet sich auf dem Gipfel eine Forschungseinrichtung und der Funkturm wird zur zivilen Datenübertragung genutzt. Seit 1996 ist der Gipfel zu Fuß oder mit dem Rad wieder erreichbar. Der gesamte Gipfel ist ein Naturschutzgebiet und Wege dürfen nicht verlassen werden.
Der Gipfel kann über verschiedene Aufstiegsrouten erreicht werden. Ich wählte den relativ kurzen Aufstieg von der kleinen Verbindungsstraße zwischen Bischofsgrün und W eissenhaid. Hier gibt es einen Wanderparkplatz ca. 500 – 1000 m nach der Höhenklinik.

Der Aufstiegsweg folgt 2,4 km (oneway) meist einer breiten asphaltierten Fortstraße (Zufahrt per Schranke gesperrt) bis kurz vor den Schneebergbrunnen. Ab hier besteht der Untergrund, des mittlerweile sehr steilen Wegs, aus Schotter. Nach ca. 45 Minuten und nach knapp 300 Hm wird die Gipfelkuppe erreicht.


Neben dem schon von weitenhin sichtbaren wuchtigen weißen Funkturm befindet sich eine hölzerne Aussichtsplattform – das sogenannte „Backöfele“. Die Plattform kann über eine kurze Treppe bestiegen werden und erlaubt einen „estnischen“ Ausblick – „Wald von oben“. In der unmittelbaren Umgebung ist leider nur der Wald des Gipfels zu sehen und in einigen Baumlücken die grünen Hügel des Fichtelgebirges. Der Abstieg erfolgt in 30 Minuten über die gleiche Route.
Die Wanderung war nach einem langen Arbeitstag eine schöne kurze Unterbrechung von 2 Stunden und hat besonders im untergehenden Licht der Sonne an einem wolkenlosen Himmel viel Spaß gemacht.