Kanal von Šibenik, Primošten

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Ein Seestern im klaren Wasser der Uvala Škar.
Ein Seestern im klaren Wasser der Uvala Škar.

Šibenik

Die Küsten des Šibenik Archipels sind vielfältig. Neben den Inseln und Flüssen, gibt es auch die Bucht von Šibenik, die durch den Antonius Kanal (Sveti Ante) von der Adria getrennt ist. Am Eingang des Kanals befinde sich die kleine Bucht Uvala Škar. Ein perfekt geschützter Platz zum Baden und Schnorcheln. Die Bucht ist vom offenen Meer durch eine Brücke zur Insel Školjić und die Festung St. Nikolaus geschützt. Die Festung wurde im 16. Jahrhundert erbaut, kann nur vom Meer aus betreten werden und zählt heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Von der Insel Školjić zur Festung St. Nikolaus.
Von der Insel Školjić zur Festung St. Nikolaus.
Zugang von der Wasserseite zur Festung St. Nikolaus im Antonios Kanal.
Zugang von der Wasserseite zur Festung St. Nikolaus im Antonios Kanal.
Mit dem SUP an den Festungsmauern von St. Nikolaus.
Mit dem SUP an den Festungsmauern von St. Nikolaus.
Anlegestelle vor dem Morski Tunel (U-Boot-Tunnel).
Anlegestelle vor dem Morski Tunel (U-Boot-Tunnel).

Die Bucht bis hinaus zur Festung ist perfekt zum SUPen geeignet. Aber im Kanal selber gibt es ein weiteres Highlight zum SUPen. Wir paddelten mit dem SUP 2 km dem Kanal in Richtung Šibenik entlang und erreichten das „Auge Hitlers“. Es handelt sich dabei um einen Meerestunnel (Morski Tunel), der 1941/42 erbaut wurde und zum Schutz für Schiffe oder vielleicht sogar U-Boote genutzt wurde. Der Tunnel ist durch ein schweres Metallnetz gesichert, was aber ein ganzes Stück über dem Wasser hängt und mit dem SUP unterfahren werden kann. Der Tunnel ist leicht gebogen, 250 m lang und 15 m tief. Auf beiden Seiten führt ein schmaler Sockel am Rand mit Handlauf entlang. In der Mitte ist es recht dunkel und die beiden Enden sind nur als Schimmer zu erahnen. Auf der Seite der Crkvica sv. Ante gibt es einen kleinen Fußgängertunnel als Zugang. Ein spannender Lost Place per SUP erkundet.

Auf dem Weg durch den Antonius Kanal (Sveti Ante) nach Šibenik.
Auf dem Weg durch den Antonius Kanal (Sveti Ante) nach Šibenik.
Eingang zu "Hitlers Auge" - der Morski Tunel (U-Boot-Tunnel).
Eingang zu "Hitlers Auge" - der Morski Tunel (U-Boot-Tunnel).

Der Rückweg nach Uvala Škar war für uns mit dem SUP an diesem Tag nicht zu machen, denn der Wind und die Wellen hatten deutlich zugenommen (15 kn + Gegenwind), so dass wir keine Chance hatten, voranzukommen. Wir nahmen das SUP aus dem Wasser und trugen es auf dem Uferweg entlang zurück.

Morski Tunel (U-Boot-Tunnel) im Antonius Kanal (Sveti Ante) nach Šibenik.
Morski Tunel (U-Boot-Tunnel) im Antonius Kanal (Sveti Ante) nach Šibenik.
Die Festung St. Michael thront im Herzen von Šibenik über der Altstadt.
Die Festung St. Michael thront im Herzen von Šibenik über der Altstadt.
Blick von der Festung auf die Altstadt von Šibenik und den Kanal.
Blick von der Festung auf die Altstadt von Šibenik und den Kanal.

Nach unserem Badetag besuchten wir Šibenik. Von der Festung St. Michael aus stiegen wir in die Altstadt hinab zur Kathedrale und schlenderten durch die engen Gassen.

In den Gassen der Altstadt von Šibenik.
In den Gassen der Altstadt von Šibenik.
Moderne Kunst in den engen Gassen.
Moderne Kunst in den engen Gassen.
Die Kathedrale von Šibenik in der Altstadt.
Die Kathedrale von Šibenik in der Altstadt.

Primošten

Nur wenige Kilometer von Šibenik entfernt Richtung Süden befindet sich auf einer ehemaligen Insel der Ort Primošten. Heute ist die von einer Mauer umgebene Altstadt mit dem Land verbunden und weit darüber hinausgewachsen. Leider ist hier alles sehr touristisch. Die Altstadt bietet ein paar enge Gassen, jede Menge Restaurants und an höchster Stelle die Kirche Crkva sv. Juraj.

Blick von der Bucht Primostenska Luka nach Primošten.
Blick von der Bucht Primostenska Luka nach Primošten.
Erkundungstour durch den Lost Place Hotel Marina Lučica.
Erkundungstour durch den Lost Place Hotel Marina Lučica.

In Sichtweite der Stadt befindet sich auf der anderen Seite der Primostenska Luka (südliche Bucht) ein wunderschöner Steinstrand mit kostenlosem Parkplatz. Von hier können perfekt SUP-Touren zur Altstadthalbinsel oder zu anderen vorgelagerten Inseln unternommen werden, leider waren bei uns Wind und Wellen zu stark.

Ein besonderes Highlight ist das ehemalige Hotel Marina Lučica, was sich als Lost Place im Wald verbirgt. Das 1971 erbaute Hotel mit 700 Zimmern war eines der besten und modernsten Hotels in Jugoslawien – architektonisch in Wald und Berg integriert. Während des Jugoslawienkriegs blieben die Touristen aus und das Hotel begann zu verfallen. Heute kann man noch durch verfallene Räume und Treppenhäuser bis hinauf auf die Aussichtsterrasse laufen.

Stand: 01.09.2025 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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