Reiseinfos
Trinken, Essen, Schlafen

Unser Wasser für unsere Trinkflaschen wurde nicht abgekocht. Da der Kilimandscharo von sehr vielen Leuten bestiegen wird, haben wir immer Silberchlorid Tablette zur Desinfektion einwirken lassen. Zur Vorbeugung gegen Höhenkrankheit, wird empfohlen 4-6 Liter pro Tag zu trinken. Im Tagesrucksack hatte ich 3,5 Liter dabei. Mir fiel es sehr schwer so viel zu trinken und ich habe meist nur 4-5 Liter je Tag geschafft. Ein Trinkschlauch hilft sehr schnell mal was zwischendurch zu trinken ohne erst umständlich den Rucksack absetzen zu müssen. Ebenfalls hilfreich war, dass wir uns in der Gruppe immer wieder gegenseitig ans Trinken erinnert haben.

Die Versorgung durch unsere drei Köche war immer ausgezeichnet. Zum Frühstück gab es Porridge, Pfandkuchen, Omeletts, Toast, Käse, Kaffee, Tee usw. Bei ganztägigen Wanderungen wartete zwischendurch irgendwo das Koch- und Essenszelt auf uns und wir wurden mit leichten Speisen versorgt. Am Gipfeltag gab es ein Lunchpaket mit jeder Menge Energieriegeln. Die Hauptmahlzeit war zweifelsohne das Abendessen, wo immer sehr üppig aufgetischt wurde.


Die bereitgestellten Zelte waren sehr robust und von guter Qualität. Wichtig für einen guten Schlaf sind Isomatte und Schlafsack. Mein Schlafsack und Isomatte waren vom Komfortbereich auf +2°C (Übergangsbereich -4°C) ausgelegt. Dazu hatte ich noch eine Fleeceschlafsack, der zusätzlich noch einmal +7°C brachte. Schlafsack, Fleeceschlafsack, Seideninlett und lange Klamotten waren „oben herum“ ausreichend. Nicht ausreichend war meine Thermorest-Isomatte, denn die war eindeutig zu dünn. Sobald die Sonne weg ist, sind die Umgebung und speziell der Boden eiskalt, was ich vor allem in der Nacht gemerkt habe. Ich hatte zum Glück noch eine dicke Skihose mit, die mich warm hielt.


Toilette, Klopapier
![Wer möchte hierauf sitzen? [5] Wer möchte hierauf sitzen? [5]](slides/pic116.jpg)
![Ein noch relativ sauberes Klo. [4] Ein noch relativ sauberes Klo. [4]](slides/pic115.jpg)
Uns wurden Toilettenzelte mit zusätzlichen Trägern angeboten. Wir haben darauf verzichtet und sind stattdessen auf die vorhandenen Toilettenhäuschen gegangen. Klopapier gab’s natürlich keins … also unbedingt eigenes mitbringen. Die Toiletten waren nur ein Loch im Boden und nicht wirklich sauber, aber ausreichend. Hohe Wanderschuhe sind sinnvoll. Handdesinfektionsmittel ist ein Muss.
Foto, Akku, Strom, Stirnlampe
Auf dem Berg gibt es keine Möglichkeit Strom zu tanken. Für meine Kamera (DSLR) habe ich vorher grob überschlagen wie viele Bilder auf meine Speicherkarten passen und wie viele Akkuladungen ich dafür brauche. Vor der Reise habe ich mich mit Ersatzakkus eingedeckt und eine kleine Powerbank hatte ich auch noch dabei. Am Ende wurde die Powerbank für meine 1.600 Fotos gar nicht gebraucht.

Ein sehr wichtiger Ausrüstungsgegenstand ist die Stirnlampe, denn jeweils um 6 Uhr morgens/abends wurde es fast schlagartig hell/dunkel. Bei meiner Reise war Neumond, so dass es bis auf andere Stirnlampen stockdunkel war. Die Stirnlampe kann gut zum Lesen oder zum Weg aufs Klo verwendet werden.