Murano, Venedig, Verona, Brennero

Wieder zurück in Venedig schipperten wir noch entlang des Canale Grande und dann wieder zurück nach Fusina. Auf dem Zeltplatz beluden wir unsere Fahrräder und mussten uns echt beeilen, um den Zug nicht zu verpassen. Glücklicherweise erbarmte sich ein Italiener uns auf seinem Rennrad die ersten 6 km bis nach Marghera im Windschatten mit zu ziehen, so dass wir noch rechtzeitig am Bahnhof in Mestre ankamen.
Die Zugfahrt nach Brennero war mit einmal Umsteigen in Verona recht entspannt geplant, aber leider hörten wir auf einen anderen Deutschen, der mit seinem Rad auch nach Brennero wollte, was dazu führte, dass wir in Verona den Zug eine Station zu früh verliesen. Der andere Deutsche war recht verpeilt und radelte dann mit seinem Navi zur nächsten Station davon, obwohl er wusste, dass wir auch dahin müssen. Robert und ich begannen uns mühsam durchzufragen, weil wir von der Region keine Karten besaßen. Glücklicherweise hatten wir eine Umsteigezeit von ca. 1 h, so dass wir die 7 km bis nach Verona Porto Nuovo schafften.



Nach 2 Jahren (mit Unterbrechung) haben wir das Ende er Via Claudia Augusta erreicht. Die Via Claudia Augusta ist eine sehr interessante Variante die Alpen mit dem Rad zu überqueren und speziell in den Alpen auch sehr gut ausgebaut. Die gesamte Woche mit der Besteigung der Ellmauer Halt (2344m), des Hohen Rifflers (3231m) und der anschließenden Radtour war sehr abwechslungsreich. Die Tage waren lang – meist war die erste Zahl auf dem Wecker noch eine fünf auf der Anzeige und die Sonne ging gerade auf. Ein Leben mit der Natur ... einfach schön zum Abschalten ...