Südküste – Vulkan San Antonio & Teneguía, Fuencaliente

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Spaziergang auf dem Kraterrand des San Antonio.
Spaziergang auf dem Kraterrand des San Antonio.

Auf La Palma gibt es viele Vulkane. Im Süden der Insel gibt es ganz besonders viele junge Vulkane. Die Landschaft um die Vulkane herum sieht meist noch aus wie auf dem Mond. Überall Schotter, Geröll und seltsam erstarrte Gesteinsstrukturen. Es gibt bisher nur wenige Pionierpflanzen und es weht ständig ein starker Wind über die raue Landschaft.

Blick über den Krater des San Antonio nach Norden und Fuencaliente.
Blick über den Krater des San Antonio nach Norden und Fuencaliente.

Bei unserer Südküstentour war der erste Vulkan der zuletzt 1677 ausgebrochene San Antonio (632 m). Das Besucherzentrum befindet sich südlich von Fuencaliente mit Parkplatz fast auf Höhe des Kraterrands und zeigt viele Informationen über die Ausbrüche des San Antonio und Teneguía. Hinter dem Besucherzentrum führte ein kurzer Weg (10 Minuten oneway) um den halben Kraterrand herum. Der Krater bietet Schutz vor den starken Winden und ist fast vollständig mit Kanarischen Pinien bewachsen. Vom Kraterrand hatten wir einen herrlichen Blick auf die Mondlandschaft bis hinunter zum Leuchtturm an der Südspitze der Insel.

Die Schuhe waren ständig mit kleinen Steinen gefüllt.
Die Schuhe waren ständig mit kleinen Steinen gefüllt.
Der Weg schlängelt sich durch scharfkantiges Geröll.
Der Weg schlängelt sich durch scharfkantiges Geröll.

Um den Höhenunterschied zwischen dem San Antonio und dem Teneguía (439 m) etwas zu verringern, bekamen wir den Tipp nach Los Quemados (ca. 200 Höhenmeter niedriger) zu fahren. Von einem kleinen Parkplatz in einer engen Kurve begann eine Wanderung (1h oneway) entlang einer Schotterpiste. Auf der Südseite des San Antonio hatten wir einen guten Blick auf den zerrissen Krater des Teneguía und die erstarrten schwarzen und rötlichen Lavaströme. Der Aufstieg auf den Kraterrand führte durch eine zerklüftete Lavalandschaft mit leichten Kletterstellen. Auf dem Kraterrand blies ein heftiger Wind, so dass wir nach ein paar Fotos schnell wieder den Rückweg antraten.

Blick vom Teneguía zurück zum Vulkan San Antonio.
Blick vom Teneguía zurück zum Vulkan San Antonio.
Faro Fuencaliente.
Faro Fuencaliente.

Vom Teneguía führt ein Wanderweg direkt bis zum Faro Fuencaliente - leider mussten wir zurück, um das Auto zu holen. An der Südspitze gab es neben dem alten Leuchtturm auch einen neuen vollautomatischen Leuchtturm. Beide Türme konnte man nicht besichtigen. Daneben gab es die Salinas de Fuencaliente – riesige Salinen, wo durch Meerwasserverdunstung Salz gewonnen wird. Die Salzwasserbecken lagen mitten im schwarzen Lavagestein. Einige Becken waren frisch mit Wasser gefüllt - andere Becken zeigten großflächige weiße Salzstrukturen.

Hier im Süden gab es ebenfalls einen kleinen Strand – den Playa las Cabras. Baden konnten wir hier aufgrund des Wellengangs nicht, aber für die Kinder gab es hier unzählige Steine und Stöcke am Strand und kleine warme flache Tümpel.

Blick zum Vulkan Teneguía und zur Südspitze zum Leuchtturm.
Blick zum Vulkan Teneguía und zur Südspitze zum Leuchtturm.
Wanderung auf vulkanischem Untergrund bei traumhaften Wetter.
Wanderung auf vulkanischem Untergrund bei traumhaften Wetter.
Salzwasser-verdunstungsbecken am Leuchtturm.
Salzwasser-verdunstungsbecken am Leuchtturm.
Playa las Cabras - traumhaft schön, aber zum Baden zu wild und stürmisch.
Playa las Cabras - traumhaft schön, aber zum Baden zu wild und stürmisch.
Stand: 20.03.2016 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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