Zentrum – Pico Birigoyo, La Cumbrecita

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La Palma hat nicht nur interessante Orte entlang der Küsten zu bieten, sondern in der Region El Paso und entlang der Cumbre Vieja gibt es viele interessante Vulkane und Wanderrouten.

Vom Pico de Birigoyo hat kann man gleichzeitig zur West- und Ostküste schauen.
Vom Pico de Birigoyo hat kann man gleichzeitig zur West- und Ostküste schauen.
Wir umrundeten zunächst den Birigoyo durch lange Geröllhalten.
Wir umrundeten zunächst den Birigoyo durch lange Geröllhalten.

Kurz hinter El Paso führt die LP-301 nach El Pilar. El Pilar liegt mitten im Wald und ist eine Art riesiger Picknickplatz mit unzähligen Grillplätzen. Das Holz wird gestellt. Mitgebracht werden muss nur das Essen. Am Wochenende ist hier die „Hölle“ los, denn die Einheimischen lieben es unter freiem Himmel zu essen und zu grillen. Aus dem Wald stieg Rauch auf, der aber glücklicherweise nicht aus einem Vulkankrater kam.

Staubiger Abstieg zurück nach El Pilar.
Staubiger Abstieg zurück nach El Pilar.

Von El Pilar führt ein Weg auf den Pico Birigoyo (1808 m). Am Anfang war der Weg im Pinienwald sehr steil. Anschließend umrundeten wir den Birigoyo bevor wir dann auf einem kleinen Trampelpfad (ohne Ausschilderung) zum ersten Krater aufstiegen. Von hier aus stiegen wir auf einen Bergrücken, der zwei Krater voneinander trennte und konnten nach einer Brotzeit zum höchsten Punkt aufsteigen. Das Besondere am Birigoyo ist, dass der Berg zum einen sehr markant schon aus der Ferne zu sehen ist und zum anderen der Berg traumhafte Blicke gleichzeitig zur Ost – und Westküste zulässt. Auch hier hatten wir mit dem Wetter wieder riesiges Glück, denn häufig befindet sich hier der sogenannte „Wolkenwasserfall“, wo sich die Wolken vom Osten her über den Hauptkamm der Insel drücken. Für den Abstieg wählten wir einen anderen Weg über den Geröllhang. Es war eher Geröllsurfen als wandern. Wir wirbelten eine Menge Staub auf.

Blick in die Caldera de Taburiente von El Cumbrecita.
Blick in die Caldera de Taburiente von El Cumbrecita.

Auf der Nordseite von El Paso befindet sich das große Besucherzentrum für den Nationalpark Caldera de Taburiente. Von hier aus beginnt auch die Zufahrt zum Aussichtspunkt La Cumbrecita (1287 m). Um den Bergsattel mit dem Auto besuchen zu können, muss im Vorfeld eine kostenlose Genehmigung beantragt werden. Die Genehmigung soll verhindern, dass es auf der größtenteils einspurigen Zufahrtsstraße und auf den wenigen Parkplätzen zu chaotischen Verkehrssituationen kommt. Wir mussten knapp eine Woche auf einen freien Platz warten.

Ermita de la Virgen del Pino.
Ermita de la Virgen del Pino.

Vom Bergsattel aus gab es verschiedene Wanderwege. Wir entschieden uns für den einstündigen klassischen Rundwanderweg über den Aussichtspunkt Lomo de las Chozas und Mirador de los Roques (2.9 km, 1 h). Der Weg kann auch gut von Kindern gelaufen werden, auch wenn manchmal der Pfad etwas abschüssig ist. Von den beiden vorgelagerten Aussichtspunkten hatten wir zum wiederholten Male einen herrlichen Blick in den riesigen Krater, nur diesmal von einer deutlich niedrigeren Position. Von hier „unten“ sah der Krater noch zerklüfteter aus. Der Kraterrand war unendlich weit weg. Eine weiße Kuppe einer Sternwarte war am Kraterrand zu erahnen.

Der fast tägliche Wolkenwasserfall über die Cumbre Vieja.
Der fast tägliche Wolkenwasserfall über die Cumbre Vieja.
Irgendwo da unten ist Tazacorte und irgendwo da unten steht unser Haus.
Irgendwo da unten ist Tazacorte und irgendwo da unten steht unser Haus.
Brennend heißer Wüstensand und ein paar Krater.
Brennend heißer Wüstensand und ein paar Krater.
In El Pilar raucht kein Vulkan sondern die Grills mit lecker Essen.
In El Pilar raucht kein Vulkan sondern die Grills mit lecker Essen.
Die Raben in La Cumbrecita sind groß, neugierig und hungrig.
Die Raben in La Cumbrecita sind groß, neugierig und hungrig.
Stand: 20.03.2016 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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