Krka Nationalpark

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Auf Boardwalks 1,9 km um den bekannten Skradinski Buk.
Auf Boardwalks 1,9 km um den bekannten Skradinski Buk.
Im klaren Wasser warten unzählige kleine und vor allem große Fische.
Im klaren Wasser warten unzählige kleine und vor allem große Fische.

Ein besonderes Highlight in Norddalmatien ist der Krka Nationalpark unweit von Šibenik. Der Nationalpark wurde bereits 1955 gegründet und bis 1997 immer wieder erweitert. Heute zieht sich der Park entlang des Flusses Krka von Skradin im Süden bis fast nach Knin im Norden. Die Krka stürzt in insgesamt 7 Wasserfällen nach unten. Neben dem Wasser gibt es im Park trockene Canyons, Klöster, Burgruinen, Höhlen und Zeugnisse der Römer.

Blick auf den Hauptwasserfall in der Krka Region Skradinski Buk.
Blick auf den Hauptwasserfall in der Krka Region Skradinski Buk.

Von unserer Unterkunft aus benötigten wir gerade einmal 30 Minuten nach Lozovac, dem südlichsten Zugang. Hier befand sich ein großer kostenloser Parkplatz, der am Morgen kaum gefüllt war. Die Tickets konnten direkt am Eingang gekauft werden, ohne lange zu warten. Die Tickets sind recht teuer und erlauben zum einmaligen Eintritt an jedem der fünf Eingänge.

Der Hauptwasserfall am Skradinski Buk.
Der Hauptwasserfall am Skradinski Buk.




Die Hauptattraktion ist der Wasserfall von Skradinski Buk. Von Lozovac kann entweder mit dem kostenlosen Shuttle Bus oder zu Fuß hinab zur Krka gestiegen werden. Von der Shuttle Bus Endhaltestelle beginnt ein 1,9 km langer Rundweg (teilweise Boardwalk), der zunächst an kleineren flachen Flussläufen und Seen vorbeiführt. Das Wasser ist sehr klar und viele Fische sind zu erkennen. Im Schilf haben wir sogar einen 1 Meter langen Hecht gesehen. Der Weg endet an einer großen Wiese mit Verkaufsbuden und führt dann über eine Holzbrücke mit guter Sicht auf den Skradinski Buk. Der beste Blick ergibt sich aber von einer Mauer fast beim Restaurant. Wirklich beeindruckend wie das Wasser hier über 17 Stufen auf 800 m Breite in die Tiefe rauscht.

Krka Nationalpark mit unzähligen Wasserfällen und -stufen in die Tiefe.
Krka Nationalpark mit unzähligen Wasserfällen und -stufen in die Tiefe.
Der trockene Čikola Canyon auf dem Weg zur Klosterinsel Visovac.
Der trockene Čikola Canyon auf dem Weg zur Klosterinsel Visovac.

Die meisten Besucher besuchen nur den untersten Teil des Nationalparks. Wir wollten aber mehr sehen und fuhren auf östlicher Seite durch den trockenen Čikola Canyon bis zum Aussichtspunkt oberhalb des Franziskaner Klosters auf der Insel Visovac. Das Kloster aus dem Jahr 1445 kann über eine Fähre vom Ufer aus besucht werden.

Franziskaner Kloster im Visovac See.
Franziskaner Kloster im Visovac See.
Abseits der Krka ist die Landschaft trocken und karg.
Abseits der Krka ist die Landschaft trocken und karg.
Die Roski slap ist die zweite große Region aus Wasserfallstufen.
Die Roski slap ist die zweite große Region aus Wasserfallstufen.
517 "entspannte" Stufen hinauf zu Oziđana Pećina (Höhle).
517 "entspannte" Stufen hinauf zu Oziđana Pećina (Höhle).
Der Weg durch die 59 m tiefe Höhle.
Der Weg durch die 59 m tiefe Höhle.

Unser nächstes Ziel war der Roski slap ca. 14 km flussaufwärts. Der Wasserfall zieht sich wieder über mehrere Stufen auf 650 m in die Länge und fließt dann in den Visovac See. Um die Wasserfälle herum führt ein 1,5 km langer Weg, wo wir fast allein unterwegs waren. Überall rauscht Wasser zwischen den Bäumen an den hohen Felswänden vorbei. Oberhalb des Rundwegs befindet sich die Oziđana Pećina (Höhle), die über „entspannte“ 517 Stufen erreicht werden kann. Besucher bekommen einen Helm und folgen einem schwach beleuchteten 59 m langen Tunnel ins Dunkel. Der Aufstieg ist anstrengend, aber besonders die Aussicht aus der Höhle und vom Aussichtspunkt lohnen.

Das Krka Kloster am Rande der Krka.
Das Krka Kloster am Rande der Krka.
Der Glockenturm überragt das Kloster.
Der Glockenturm überragt das Kloster.
Kreuzgang im serbisch-orthodoxen Kloster Krka.
Kreuzgang im serbisch-orthodoxen Kloster Krka.

Das Krka Kloster befindet sich schon fast am nördlichen Ende des Nationalparks. Das serbisch-orthodoxe Kloster hat einen schönen Innenhof und eine besonders prächtige byzantinische Klosterkirche. Rundgänge können gebucht werden.

Die Ruinen des Amphitheater von Burnum unweit des Manojlovac Falls.
Die Ruinen des Amphitheater von Burnum unweit des Manojlovac Falls.

Ein Stück weiter nördlich befinden sich die Ruinen von Burnum – einem ehemalige römischen Militärlager mit Überresten eines Amphitheaters. Der größte Wasserfall, der 60 m hohe Manojlovac, befindet sich auf der anderen Seite von Burnum und bildet den Abschluss unserer Reise durch den Krka Nationalpark.

Wilde Schluchten am nördlichen Ende des Krka Nationalparks.
Wilde Schluchten am nördlichen Ende des Krka Nationalparks.

Der Krka Nationalpark hat uns sehr gut gefallen, weil es hier im Vergleich zu anderen Orten in Kroatien wenig überlaufen war. Im Süden am Skradinski Buk waren die meisten Besucher, danach wurde es deutlich ruhiger. Manchmal gab es nur 2-3 weitere Autos auf den Parkplätzen.

Stand: 01.09.2025 | Text: Camillo | Bilder: Camillo, Christine* | v7
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