Ogulin & Reisehinweise



Wir setzten von Pag mit der Fähre (fährt im Sommer stündlich) wieder zum Festland über, folgten der Jadranska Magistrala (Küstenstraße) Richtung Norden und überquerten bei Vratnik den Pass ins Hinterland und übernachteten kurz vor der slowenischen Grenze im kleinen, beschaulichen Ort Ogulin. Der Ort in Zentralkroatien auf halben Weg zwischen Zagreb und Rijeka war über die Jahrhunderte hinweg ein Militärstandort für verschiedene Regimenter. Heute gibt es eine alte Festung, eine kleine Altstadt und lecker Pizza.

Strecke
Die Reise nach Dalmatien bis ganz in den Süden des ehemaligen Königsreichs ist weit. Wir sind in 3 Wochen 4758 km gefahren. Die An- und Abreisen nach Dalmatien sind lang und eigentlich nur machbar mit einer Zwischenübernachtung. Vor Ort in Mittel-, Süd- und Norddalmatien hatten wir dann je Woche eine andere Unterkunft, um die Strecken in der Region pro Tag stark zu reduzieren, was besonders gut in Montenegro und im Norden funktioniert hat.

Wetter & Temperaturen
Während unseres Urlaubs hat es einmal in Montenegro ein bisschen geregnet. Es war immer warm und lange Klamotten wären nicht notwendig gewesen. Die Temperaturen, gerade am Anfang, lagen meist bei 38°C, weshalb eine Unterkunft mit Klimaanlage eindeutig einem Zelt vorzuziehen ist. In den anderen beiden Wochen lagen die Temperaturen bei 30°C.

Strände & Seeigel
Anders als in Istrien, gibt es in Dalmatien nicht nur Stein- und Felsstrände, sondern auch Kies- und Sandstrände. Es sollten immer Aquaschuhe getragen werden, weil Seeigel überall auftreten können. An einzelnen Stränden hatten wir manchmal keine Seeigel, an anderen konnte man kaum Laufen. Die Strände bei größeren Orten sind zum Schnorcheln tendenziell eher uninteressant. Bei kleinen Stränden auf vorgelagerten Inseln ist die Natur noch intakt, das Wasser ist klar und es gibt viele Fische, Seegurken, Unterwasserpflanzen und Muscheln zu sehen.

SUPen
In Dalmatien gibt es viele Strände, Inseln und ein paar Seen und Flüsse. Die meisten SUP-Touren finden auf dem Meer statt. Hierzu sollte unbedingt im Vorfeld beim Windfinder geprüft werden, dass der Wind auflandig ist und nicht mehr als 10 kn hat. Oftmals treten am Nachmittag stärkere Winde auf. Bei größeren Strecken über das offene Meer (zw. Inseln) sind Schwimmwesten zu empfehlen. Meist sind wir im Schutze des Ufers oder von Inseln gepaddelt.
Verkehr

In Slowenien und Kroatien ist der Verkehr mit Deutschland zu vergleichen und eher entspannt. In Montenegro ist Autofahren anstrengender. Dichtes Auffahren, knappes Überholen und ständig wird gehupt. Es gibt viele schmale Straßen, wo mit Sicherheit was entgegen kommt. In Slowenien und Kroatien muss Maut bezahlt werden, wobei die Maut in Slowenien online gebucht werden kann und in Kroatien an der Mautstation bezahlt wird. Beim Verlassen der EU ist es notwendig hinten am Auto den „D“-Aufkleber zu befestigen und die „Grüne Versicherungskarte“ mitzuführen.
Overtourism
Gibt es an einigen Orten wie Split, Dubrovnik oder Kotor. Wenn man diese Orte sehen möchte, dann muss man sich darauf einstellen. Es gibt aber noch viele kleine teils abgelegene Orte, die viel spannender sind als die großen Spots.