Abreise von La Palma


In Tazacorte packten wir bei herrlichem Sonnenschein unsere Sachen zusammen. Santa Cruz de la Palma und die gesamte Ostseite der Insel hingen unter einer dicken Wolkendecke und es begann recht bald zu regnen. Wir versuchten gegen Mittag im Hafen eine Art Warteraum zu finden, jedoch ohne Erfolg. Ich fragte direkt bei der Fähre nach, aber die durften wir erst ab 15:30 Uhr betreten. Christine und die Kinder warteten mangels Warteraum anschließend mit unserem gesamten Gepäck in einem Fastfood-Restaurant im Hafen, währenddessen ich das Auto zum Flughafen zurück brachte. Während meiner Busfahrt zurück nach Santa Cruz lies der Regen wieder etwas nach. Im Restaurant bekamen wir von einem deutschen Pärchen, die gerade mit einem Kreuzfahrtschiff im Hafen lagen, Unterstützung beim Transport unseres Gepäcks bis zur Fähre (ca. 1.5 km). Ich frage mich nur warum man bei einer Kreuzfahrt den Landgang nutzt, um ein internationales Fastfood-Restaurant zu besuchen?

Wir waren dankbar für die Hilfe, aber sie war umsonst, denn wir mussten vorher noch unsere Internettickets in richtige Tickets umtauschen, was wir nicht wussten und was nur im Warteraum auf der anderen Seite des Hafens möglich war. Es begann wieder zu regnen. Die Leute an der Fähre hatten Erbarmen und riefen ein Shuttle. Der VW-Transporter brachte uns quer durch den ganzen Hafen direkt zur Wartehalle, die direkt neben dem Kreuzfahrtschiff lag. Da es keinerlei Ausschilderung gab, wir aber wussten wo unsere Fähre liegt und dass wir nicht mit dem Kreuzfahrtschiff fahren wollten … warum sollten wir dann zum Kreuzfahrtschiff gehen in der Hoffnung, dass es da eine Wartehalle gab?


Die Wartehalle war imposant und sehr groß. Die Tickets wurden anstandslos getauscht und das Shuttle brachte uns zurück direkt bis auf die Fähre. Auf dem oberen Fahrzeugdeck brauchten wir nur zwei Meter durch den Regen und schon waren wir im Schiff. Die Fähre war riesig. Es gab Kabinen auf 3 Etagen, 150 Sitzplätze für Leute ohne Kabine und zwei große Restaurants. Es waren allerdings nicht mehr wie 40 Gäste an Board. Der tollste Ort für Kinder war ein Raum, der mit einem riesigen Klettergerüst mit mehreren Etagen ausgebaut war.
Im strömenden Regen legten wir in La Palma ab. Auf den Außendecks schwappte das Wasser hin- und her und lief die Treppen hinab. Je weiter wir uns von La Palma entfernten, umso ruhiger wurde die See und der abendliche Himmel wurde klarer. La Palma blieb hinter dichten Wolken verborgen zurück.