Nützliche Informationen

National Three Peaks Challenge
Die National Three Peaks Challenge wird seit vielen Jahren meist als Wohltätigkeitsveranstaltung zum Einsammeln von Spendengeldern durchgeführt. Die Challenge findet meist im Sommer, aufgrund des längeren Tageslichts statt. In der Regel beginnt die Wanderung am späten Nachmittag am Ben Nevis. Nach 5 Stunden ist man zurück und fährt über die Nacht 6-7 Stunden zum Scafell Pike. Der höchste Punkt Englands wird dann am frühen Morgen erreicht. Nach einer weiteren 4-5stündigen Fahrt beginnt der Aufstieg auf den Snowdon kurz nach dem Mittag des Folgetags. Die 24 Stunden Variante, kann nur mit einem organisierten Team mit Fahrer(n) und Verpflegung durchgeführt werden. Eine besondere Herausforderung ist der dichte Verkehr in der Nähe der großen Ballungszentren, die schnell sehr viel Zeit kosten können.

Neben der National Three Peaks Challenge existieren auch noch verschiedene lokale Challenges zum Beispiel in Wales oder Yorkshire. Neben der sportlichen Herausforderung ist die Kehrseite der Medaille, dass über das Jahr verteilt sehr viele Challenges stattfinden, viel Müll hinterlassen, viel Benzin verfahren und um Zeit zu sparen, sehr viele Abkürzungen getrampelt werden.

Anreise
Um die Challenge von Deutschland oder außerhalb von Großbritannien zu starten, ist es wichtig einen passenden Ausgangsflughafen zu wählen. Coronabedingt ist das Flugnetz recht ausgedünnt, weswegen wir uns für London Stansted entschieden haben. Der Nachteil sind die langen Wege zu den Bergen. Eine bessere Alternative wäre der Flughafen Manchester gewesen, zumal hier die Möglichkeit besteht flexibel auf das Wetter zu reagieren und entweder im Süden oder Norden zu starten.

Wetter
Wir haben Bilder von grünen Bergen, blauem Himmel und Sonne gesehen, haben dies aber leider nicht erlebt. Die Wolken hingen oft an den Bergkuppen und keine 5 km entfernt von den Bergen war der Himmel nur noch leicht bewölkt und die Sonne schien. Wir waren auf dieses Wetter vorbereitet und hatten Regenhosen und ganz wichtig Ponchos mit, um uns gegen Wind und Regen zu schützen.
Wir haben bei unserer Wanderung die Erfahrung gemacht, dass es scheinbar häufig am Vormittag regnet und sich am Nachmittag / Abend auflockert und trocken ist. Das war unsere Beobachtung und während unserer Zeit wären wir wahrscheinlich besser gekommen, am Vormittag mit dem Auto anzureisen und am Nachmittag / Abend zu wandern.


Anforderungen
Meine subjektive Einschätzung: Für jeden der schon längere Touren in den Alpen gemacht, stellen die Berge keine Schwierigkeit dar. Obwohl teilweise mehr als 1000 Hm überwunden werden müssen, sind die Wege immer gut ausgebaut und markiert. In den unteren Bereichen sind die Wege meist mit groben Steinen gepflastert und weiter oben im Geröll gibt es ausgetretene auch im Nebel gut markierte Pfade. Es gibt keine ausgesetzten Stellen und mit ein bisschen Kondition ist die knappe Marathondistanz zu schaffen. Selbst bei Regen versinkt man nicht im Schlamm sollte, aber auf nasse, rutschige, ausgetretene Steine aufpassen.


Ausrüstung
Für die Wanderung selber, ist ein Tagesrucksack ausreichend. Wichtig ist genügend zu trinken, eine gute Brotzeit und in Abhängigkeit vom Wetter Regenhose, Poncho und warme Wechselsachen für den Gipfel. Zu empfehlen sind auch hohe, eingelaufene Wanderschuhe und Wanderstöcke, um im Geröll zügig voranzukommen.